Limburger Zeitung

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Zwei neue Player entwickeln die deutsche Rundfunkszene

Paramount Plus gehört dem Medienriesen Viacom CBS, der seit Juni eine werbefinanzierte Version seines Dienstes in den USA betreibt. Allerdings ist Paramount Plus hierzulande als Zusatzpaket über Sky buchbar. Viacom hat sich mit CBS Comcast zusammengetan, um Markteinführungen in den Märkten DACH, Großbritannien, Irland und Italien zu erleichtern.

Im Rahmen der Zusammenarbeit steuert Sky exklusive Inhalte bei, sodass auch Paramount Plus selbst einiges zu bieten hat. Das Programm umfasst unter anderem alle Erfolgsfilme wie Southpark oder alle Serien und Filme aus dem Star Trek-Universum. Viacom CBS hat nicht die volle Erfahrung in Europa, jedoch gehört zur Gruppe auch Pluto TV, das bereits in Deutschland aktiv ist und für den Großteil des Wachstums des Inhouse-Rundfunkgeschäfts in Bezug auf Nutzer und Umsatz verantwortlich ist.

Roku hat auch angekündigt, nach Deutschland zu expandieren. Details sind unklar, aber der Dienst soll noch dieses Jahr starten. Arthur Van Rist, International Vice President von Roku, versprach in den kommenden Wochen „viele spannende Neuigkeiten für Deutschland“.

Roku ist einer der größten OT-Dienstleister aus den USA. Die Plattform konkurriert mit Sticks von Amazon und Apple sowie zahlreichen Video-on-Demand-Angeboten. Dazu gehören Netflix oder Sky, und Roku betreibt auch eigene Kanäle. Es verwendet Marketingdaten, die vom Unternehmen auf seiner eigenen Werbeplattform erstellt wurden. Es ist bereits möglich, dass sich Roku mit dem Kauf der Demand Side Platform (DSP) Dataxu bis Ende 2019 im Bereich Werbetechnologie einen Namen macht, um die eigene Werbeplattform zu stärken. Mit OneView wird sechs Monate später der neue DSP aus dem Rock-Universum enthüllt.